Die Löschi-Gruppe |
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Einmal mit Blaulicht durchs Dorf
"So, und jetzt fahren wir noch eine Runde durchs Dorf", kündigte Peter Gowor an und schwang sich ins Führerhaus seines LF8/6. "Oh ja", schallte es dem Kommandanten der Neustadter Feuerwehr lautstark um die Ohren, nachdem er die neunköpfige Rasselbande auf dem Rücksitz des feuerroten Einsatzfahrzeugs der Neustadter Wehr "verstaut" hatte. ![]() Diese Belohnung hatten sich die interessierten Nachwuchsfeuerwehrmänner redlich verdient, denn sie hatten zuvor im Feuerwehrhaus eine Stunde lang aufmerksam den Ausführungen des Neustadter Kommandanten gelauscht und engagiert bei der Schulstunde Brandschutzerziehung mitgemacht.
"Was brauche ich überhaupt, damit ein Feuer entstehen kann?", wollte Gowor unter anderem von ihnen wissen. Die Jungen und das Mädchen, alle im Alter von drei bis acht Jahren, zeigten sich zur Freude des Kommandanten sehr gut informiert. "Wir haben das auch schon in der Schule gelernt", verriet Fabian Gowor hinter vorgehaltener Hand und grinste.
Mit einem Teelicht, Wunderkerzen und einem Feuerzeug durften die Kinder dann richtig zündeln und die kleinen Brände auf verschiedene Arten auch gleich wieder löschen. Was macht man, wenn der Adventskranz brennt? Wie verhalte ich mich, wenn das Treppenhaus in Flammen steht und ich in meinem Zimmer eingeschlossen bin? Fragen wie diesen gingen Gowor und seine kleinen Freunde nach. Der Kommandant erklärte ihnen Schritt für Schritt und sehr eindringlich, was sie im Ernstfall zu tun und zu lassen hätten. Die Kinder übten, einen Notruf abzusetzen, und lauschten gespannt und mit großen Augen den gefährlichen Situationen, die ihnen Gowor beschrieb. Die Lehrstunde fanden "alle Neune" "echt super" und die abschließende Fahrt im feuerroten "Spielmobil" der Neustadter Wehr "echt cool". Brandschutz-Erziehung
Es sei auch von Ortschaft zu Ortschaft verschieden. "Was für Rechtenbach passt, muss nicht notwendigerweise auch für Neustadt gut sein", erklärte Kümmel. Es komme auch auf die jeweilige Führungskraft an, das Thema gut und anschaulich rüberzubringen. Der Kreisbrandrat weiß, dass Brandschutzerziehung ein eminent wichtiger Bereich der Feuerwehrarbeit ist und dass die einzelnen Wehren mit einer vernünftigen Arbeit in diesem Bereich auch den Nachwuchs wieder ansprechen können.
Quelle: M. Schneider, MainPost |